Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Wien

Alles Walzer: Der goldene Geiger in Wien

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Wien

Wer an Wien denkt, dem kommen als erstes meist Johann Strauß und der Wiener Walzer in den Sinn. Nach dem Dreivierteltakt werden die Sinne vom Duft in den Wiener Kaffeehäusern betört.

Doch nicht nur kulinarisch hat die Hauptstadt Österreichs ihren 1,8 Millionen Einwohnern und den jährlich über 6 Millionen Besuchern viel zu bieten. Auch an Sehenswürdigkeiten ist die Stadt an der Donau reich beschenkt. Das Auge isst ja schließlich mit…

Typisch Wien: Fiaker zum Sightseeing
Typisch Wien: Fiaker zum Sightseeing

„Wien, Wien nur du allein…

…sollst ewig die Stadt meiner Träume sein – da, wo die alten Häuser steh’n…“, sang einst Fritz Wunderlich und setzte der Stadt ein musikalischen Denkmal. Und sehenswert sind sie, die Bauwerke Wiens, die sowohl gotische als auch barocke Elemente tragen.

Das Flair der einstigen Donaumonarchie spürt der Betrachter beim Anblick der Architektur, die aus der Gründerzeit stammen. Aber auch der Jugendstil, der zum Symbol einer neuen Epoche wurde, ist weit verbreitet.

Alles Walzer: Der goldene Geiger in Wien
Alles Walzer: Der goldene Geiger in Wien

Und dann wären da noch die Parks und Gärten, der Naschmarkt, die Wiener Sängerknaben und zahlreiche moderne Attraktionen, die zum Sightseeing in Wien einladen.

Einen ersten Überblick über die Sehenswürdigkeiten in Wien vermittelt Ihnen eine Fahrt mit dem Fiaker. Einer der Standplätze der Wiener Kutscher befindet sich am Stephansplatz, direkt am „Steffl“, wie die Wiener den Stephansdom liebevoll nennen.

Der Stephansdom in Wien

Der Stephansdom in Wien bei Nacht
Der Stephansdom in Wien bei Nacht

Er ist das Wahrzeichen der Stadt. Häufig wird er auch als das Nationalheiligtum bezeichnet. Die Anfänge der Domkirche St. Stephan zu Wien, wie der offizielle Name lautet, gehen auf das Jahr 1147 zurück, als die Kirche fertiggestellt und geweiht wurde. Bereits zu dieser Zeit war das Gotteshaus als Pfarrkirche reichlich überdimensioniert, was vermuten lässt, dass bereits damals die Ambition bestand, den Andachtsort in eine Bischofskirche umzugestalten. Etwa 200 Jahre später wurde die Kirche Sitz des Domkapitels.

Seit dem 15. Jahrhundert gilt sie als Kathedrale und wurde zum Bischofssitz. Das Kirchengebäude ist 107 Meter lang und misst 34 Meter in der Breite. Der höchste der vier Türme ist der Südturm mit etwa 136 Metern. In ihm befindet sich das Hauptgeläut mit 13 Glocken. Besonders reizvoll ist die Anordnung der etwa 230.000 Dachziegel, die ein schmuckes Zick-Zack-Muster ergeben. Zudem befindet sich auf der Südseite das K-und-K-Wappen, das mit der Jahreszahl 1831 und den Initialen Kaiser Franz I. versehen ist.

Das Dach des Stephansdom in Wien
Das Dach des Stephansdom in Wien

Auf der Nordseite sind die Wappen der Stadt Wien und der Republik Österreich mit der Jahreszahl 1950 zu sehen. Neben dem Hauptportal, dem sogenannten Riesentor, gibt es vier weitere Tore, die ins Innere der Kirche führen. Dort befinden sich zahlreiche Altäre, 6 Kapellen, 2 Sakristeien, das Türkendenkmal, 2 Orgeln sowie der Domschatz, der im rechten Heidenturm ausgestellt ist.

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Residenz von Königen und Kaisern: die Hofburg

Kaum 10 Minuten Fußweg vom Dom entfernt befindet sich die Hofburg, die bereits seit dem 13. Jahrhundert den Habsburgern als Residenz diente. Zwar war sie unter Ottokar II. Premysl längst nicht so repräsentativ wie heute, das änderte sich jedoch unter Kaiser Ferdinand I., welcher in der Mitte des 16. Jahrhunderts den Ausbau der Burg veranlasste und sie so zur Hofburg umgestaltete.

Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten: Die Wiener Hofburg
Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten: Die Wiener Hofburg

Heute verfügt der Gebäudekomplex über 17 unterschiedliche Trakte, wozu unter anderem die Hofburgkapelle, die Amalienburg, die Hofbibliothek sowie der Redoutensaaltrakt gehören. Im Zeremoniensaaltrakt fanden einst illustre Hofbälle statt. Der größte Saal jedoch ist der Festsaal mit einer Fläche von etwa 1.000 m².

Für die Öffentlichkeit zugänglich sind die Bereiche des heutigen Amtssitzes des Österreichischen Bundespräsidenten, die als Museen genutzt werden. Dazu zählen neben dem Sissi-Museum und den Kaiserappartements auch die Schatzkammer, die Spanische Hofreitschule, das Weltmuseum sowie das Österreichische Filmmuseum.

Historische Kunstwerke

Von der Hofburg gelangen Sie durch den Volksgarten zum Maria-Theresien-Platz, an welchem sich das Kunsthistorische Museum befindet. Schon das Gebäude an sich gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Wien, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Allein der Eingangsbereich mit dem prächtigen Treppenhaus und die Kuppelhalle, in der sich ein Café befindet, lassen das Auge übergehen. An welchem Ort könnte Kunsthistorie besser präsentiert werden?

Das im Jahr 1891 eröffnete Kunsthistorische Museum Wien gehört zu den bedeutendsten Museen der Welt. Es wird jährlich von über 1 Million Besuchern bestaunt. Neben der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung, der Antikensammlung, dem Münzkabinett, der Bibliothek und der Kunstkammer Wien befindet sich hier auch die Gemäldegalerie, in welcher Sie berühmte Werke wie den „Turmbau zu Babel“, Tizians „Nymphe und Schäfer“ oder Albrecht Dürers Dreifaltigkeitsaltar bewundern können. Zu den Sammlungen des Museums gehört auch die Kaiserliche Wagenburg mit ihren über 5.000 Kutschen, Schlitten und Sänften, welche Sie auf dem Gelände des Schlosses Schönbrunn besichtigen können.

Weit mehr als ein Vergnügungspark: der Prater

Doch bevor es hinausgeht aus der City, machen Sie am besten noch einen Abstecher zum Prater. Das gehört zu einem echten Sightseeing in Wien einfach dazu!

Der Wiener Prater, dessen Name sich aus dem lateinischen „pratum“ für „Wiese“ herleitet, erstreckt sich entlang der Donau auf einem Areal von 6 km².

Eine der Top Sehenswürdigkeiten in Wien: Riesenrad auf dem Prater
Eine der Top Sehenswürdigkeiten in Wien: Riesenrad auf dem Prater

Kaiser Josef II. schenkte den Wienern das Gebiet, das erst dadurch für jedermann frei zugänglich wurde. Fortan nutzten die Einwohner Wiens die Grünanlage für Erholung und Vergnügen. So wurden Kaffeehäuser und Tanzsäle gegründet sowie Feuerwerke und Feste abgehalten. Im Jahre 1897 eröffnete schließlich das weithin sichtbare Riesenrad, das den Grundstein für viele weitere Fahrgeschäfte legte.

Heute finden sich neben dem Praterturm, einem 117 Meter hohen Kettenkarussell, auch eine Riesenschaukel, die Große Geisterbahn, ein Spiegelirrgarten und viele weitere Attraktionen im sogenannten „Wurstelprater“, dessen Hauptsaison die Zeit von März bis Oktober ist. Vor allem Familien mit Kindern finden hier jede Menge Abwechslung. Je nach Wetterlage haben die verschiedenen Attraktionen von 10 bis etwa 24 Uhr geöffnet.

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Darüber hinaus bietet der Prater allen Interessierten auch die Möglichkeit, Stars und Sternchen anzuschauen: Bei Madame Tussauds begegnen Sie den wächsernen Nachbildungen der Kaiserin Elisabeth von Österreich ebenso wie neuzeitlichen Größen aus Kunst, Kultur und Sport. Und im Zeiss Planetarium Wien wartet die Welt der Astronomie auf Ihren Besuch.

Das Lustschloss am Schönen Brunnen

Außerhalb der historischen Altstadt, im 13. Wiener Bezirk liegt das Schloss Schönbrunn mit seinem Schlosspark und dem Tiergarten Schönbrunn. Der barocke Palast diente der kaiserlichen Familie als Sommerresidenz.

Malerisch: Das Schloß Schönbrunn am Abend
Malerisch: Das Schloß Schönbrunn am Abend

Es beherbergt einen Spiegelsaal, einen Zeremoniensaal, das Schlosstheater sowie den Roten Salon, ein Billard-, ein Porzellan- und das Napoleonzimmer. Letzteres wurde vermutlich von Napoleon, der das Schloss während seiner Besatzungszeit zum Hauptquartier ernannte, als Schlafzimmer genutzt.

Auch der Schlosspark gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Wien, finden sich hier doch neben dem Neptunbrunnen, dem Taubenhaus und dem Palmenhaus auch verschiedene Gärten wie der Irrgarten, der Kronprinzengarten sowie ein Japanischer Garten, der bereits 1913 angelegt wurde.

Der älteste Zoo der Welt

Im Schlosspark zu Schönbrunn können Sie dem gleichnamigen Tiergarten einen Besuch abstatten. Auf einer Fläche von 17 Hektar sind 730 Tierarten mit mehr als 8000 Tieren zu bestaunen. – Die Geschichte des Zoos begann mit dem Entwurf einer Menagerie. Der mit Tieren versehene Garten wurde im Jahre 1752 eröffnet und ist somit der älteste Zoo der Welt, der durchgängig besteht.

Sibirischer Tiger im Zoo Schönbrunn
Sibirischer Tiger im Zoo Schönbrunn

Der bis zum Ende der Monarchie im kaiserlichen Privatbesitz befindliche Tierpark wurde im späten 19. Jahrhundert besucherfreundlich umgestaltet. Im Zuge dessen wurden auch zahlreiche Tierhäuser modernisiert und neu gebaut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte Schönbrunn zu den modernsten und schönsten Tiergärten der Welt.

Nachdem 1770 der erste Elefant aufgenommen worden war, kamen um das Jahr 1800 weitere Wildtiere wie Eisbären, Großkatzen und Kängurus hinzu. Die erste Giraffe, die ein Geschenk des Vizekönigs von Ägypten war, sorgte 1828 in ganz Wien für Furore.

Heute beteiligt sich der Zoo an den internationalen Zuchtprogrammen, die maßgeblich zur Erhaltung gefährdeter Tierarten beitragen. So wurden inzwischen erfolgreich Pandabären, Sibirische Tiger, Ameisenbären, Orang-Utans und Eisbären nachgezüchtet.

Unsere gastronomischen Tipps

Sightseeing macht in Wien ebenso hungrig wie anderswo. Deshalb haben wir einige gastronomische Highlights zusammengestellt, die Sie nicht verpassen sollten:

Ganz traditionell geht es im typisch österreichischen Beisl „Zur Eisernen Zeit“ zu, dem Urgestein am Naschmarkt.

Das kleine Café namens „15 süße Minuten“ interpretiert die Traditionen neu und serviert abseits des Mainstream süße und herzhafte Naschereien. Das Restaurant „Nautilus“ am Naschmarkt verwöhnt Sie mit seinen Fischspezialitäten. Und allen, die eine lockere Atmosphäre bevorzugen, sei die „Garage 01“ ans Herz gelegt, wo die wöchentlich wechselnde Speisekarte den Gast auf eine kulinarische Weltreise mitnimmt.

Shoppingbummel in der Wiener Altstadt

Wem nach all den Sehenswürdigkeiten in Wien der Sinn nach einem Einkaufsbummel ist, dem seien die Geschäfte am Kohlmarkt, der Kärntner und der Mariahilfer Straße empfohlen. Juweliere, Parfümerien und zahlreiche Shops für Mode, Schmuck und Accessoires bieten feil, was Shoppingherzen höher schlagen lässt.

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Wenn Sie zu jenen gehören, die gern über Trödelmärkte schlendern, haben Sie in Wien die Wahl zwischen fünf Flohmärkten. Einer von ihnen ist der Flohmarkt am Wiener Naschmarkt, wo an die 400 Verkäufer jeden Samstag ihre Waren anbieten.

Auch wenn der Name „Naschmarkt“ vermuten lässt, dass es dort die für Wien so typischen süßen Leckereien gibt, ist dem nicht so. Der Naschmarkt ist der größte Lebensmittelmarkt Wiens. Obst und Gemüse aus der Region gibt es ebenso wie internationale Spezialitäten.

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So wird das Wetter bei Ihrem nächsten Besuch in Wien:

 Unser Fazit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten

Wien hat so viel Charme wie kaum eine andere Hauptstadt Europas und nimmt Besucher und Touristen mit seinem Wiener „Schmäh“ mit offenen Armen auf. Dabei hat Österreichs Hauptstadt weit mehr zu bieten als nur die Hofburg, den Prater und ein paar Sachertorten.

Am besten Sie planen gleich mehrere Kurzurlaube in Wien für ausgiebige Stadtbummel und Sightseeing-Touren ein.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrem Besuch in Wien.

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