Vietnam ist ein kulturell faszinierendes Reiseziel mit atemberaubenden Landschaften, lebendigen Städten und einer fesselnden Geschichte. Das Land hat mit seiner Vielfalt jedem Reisenden etwas zu bieten und eignet sich perfekt fürs Backpacken. Welche Orte und kulturellen Highlights Sie auf keinen Fall verpassen dürfen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die schönsten Reiseziele des Landes
Vietnam hat viele Must-Sees, die man sich als Tourist auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Der erste Stopp ist für viele Hanoi, die Hauptstadt des Landes. Hier gibt es verschiedene Tempel, interessante Museen zur Geschichte Vietnams sowie geschäftige Märkte. Ein Highlight für viele Touristen ist die Train Street, eine Straße, auf der ein Zug direkt durch einen Markt hindurch fährt.
Wer ein atemberaubendes Naturwunder bestaunen möchte, der muss sich auf jeden Fall die Halong-Bucht anschauen. Nicht umsonst ist dieser spektakuläre Ort mit über 1.600 Kalksteininseln Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Ein anderes Naturhighlight sind die Mui Ne Sanddünen in Vietnam. Hier kann man eine atemberaubende Aussicht über das Meer genießen und das gleichnamige Fischerdorf erkunden.
Hoi An, die Stadt der Laternen liegt an der vietnamesischen Zentralküste. Die charmante Altstadt lädt zum Verweilen ein und lockt mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten. Ho-Chi-Minh ist die größte Stadt des Landes und damit auch deutlich lebendiger als die kleinen verträumten Küstenstädte. Die Stadt bietet eine ausgeprägte Feier- und Partykultur und große Märkte.
Wer mit einem Boot durch den Dschungel fahren möchte, der sollte unbedingt den Mekong-Delta besuchen. Ein Labyrinth aus Wasserstraßen und schwimmenden Märkten lockt hier zahlreiche Touristen an und man kann die Umgebung gut mit einem Boot erkunden.
Kulturelle Highlights
Vietnam ist reich an kulturellen Traditionen und lebendigen Festen. Wer die Möglichkeit hat, sollte auf seiner Reise durchs Land auf jeden Fall einige der Highlights mitnehmen. Ein sehr bekanntes traditionelles Fest ist das Tet-Fest, das vietnamesische Neujahr. Dieses findet meistens Ende Januar oder Anfang Februar statt und gilt als eines der wichtigsten Feiertage für die Bewohner des Landes.
Wer einen Besuch in Hoi An plant, der sollte auf jeden Fall zum Laternenfest gehen. Dieses ist jeden Monat am 14. Tag des Mondkalenders. Die Altstadt wird zu dieser Zeit mit hunderten bunten Laternen beleuchtet und Besucher können schwimmende Laternen auf den Fluss setzen.
Wer sich von traditioneller Kunst und Musik verzaubern lassen möchte, der darf auf keinen Fall folgende Highlights verpassen:
Das Wasserpuppentheater ist eine Kunstform aus Nordvietnam, bei der Puppen übers Wasser tanzen und uralte Geschichten erzählen.
- Ca Tru und Quan Ho sind traditionelle Musikstile, denen man zum Teil in Tempeln oder bei Aufführungen lauschen kann.
- Die traditionellen Tänze sind beeindruckende Shows, oftmals mit Akrobatik-Einlagen. Sie werden häufig während der großen Feste aufgeführt.
Obwohl die meisten Vietnamesen Atheisten sind, ist der Buddhismus tief in die Traditionen und die Geschichte des Landes verwurzelt. Es gibt viele sehenswürdige Tempel verschiedener Konventionen, die man sich als Tourist anschauen kann. Darunter beispielsweise der Tempel der Literatur in Hanoi. Er war Vietnams erste Universität und wurde Konfuzius gewidmet.
Die Parfüm Pagode ist eine religiöse Stätte in den Kalksteinbergen von Huong Son. Jährlich bereisen Hunderttausende von Pilgern den Tempelkomplex, um an diesem heiligen Ort um Glück, Gesundheit, Nachwuchs und Wohlstand zu beten. Ein anderer spannender Tempel ist der Chua Ba Thien Hau, der in Ho Chi Minh zu finden ist. Er ist der chinesischen Meeresgöttin gewidmet, die Seefahrer bei der Überfahrt beschützt. Vor allem während des chinesischen Neujahrsfestes ist dieser Tempel besonders sehenswert. Wer als Tourist eine religiöse Stätte besuchen möchte, sollte sehr bedacht und respektvoll sein. Schulter und Knie müssen bedeckt sein und laute Gespräche vermieden werden. Vor den Statuen kann man Räucherstäbchen anzünden, um den Göttern Respekt zu zollen.
Köstlichkeiten und Spezialitäten
Vietnam ist nicht nur für die bunten Feste und die atemberaubende Natur bekannt, sondern auch für das dortige Essen. Die vietnamesische Küche ist berüchtigt für ihre frischen Zutaten, aromatischen Kräuter und harmonische Balance aus süßen, sauren, salzigen und scharfen Geschmacksrichtungen. Eines der wohl wichtigsten Gerichte des Landes ist die Pho, eine Nudelsuppe, die stundenlang kocht und traditionell mit Rind oder Hühnchen serviert wird. Viele Vietnamesen essen diese Suppe täglich und teilweise sogar mehrmals am Tag.
Das Banh Mi ist eine Art Sandwich und stellt ein Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit dar. Hier gibt es verschiedene Varianten mit unterschiedlichem Fleisch und Gemüse. Die Preise für ein Banh Mi fangen bereits bei 70 Cent pro Sandwich an.
Goi Cuon sind die bekannten vietnamesischen Sommerrollen, die aus Reispapier bestehen und mit Garnelen, Kräutern und Nudeln gefüllt sind. Sie werden mit einer hoisinbasierten Erdnusssauce oder süß-saurer Fischsauce serviert.
Je nachdem, in welcher Region des Landes man sich aufhält, variieren die Essgewohnheiten und kulinarischen Spezialitäten. Im Norden wird eher mit milden und ausgewogenen Aromen gearbeitet, in der Mitte des Landes sind die Gerichte schon eher würziger und im Süden gibt es viele süße Speisen. Die unterschiedlichen Arten zu kochen können zum Beispiel dazu führen, dass eine Pho, die man im Norden isst, gänzlich anders schmeckt als eine Pho, die man im Süden bestellt.
Um authentisch zu essen, sollte man sich auf den Märkten umschauen und die dortigen Angebote wahrnehmen. Um sich nicht den Magen zu verderben, ist es wichtig, darauf zu achten, keine Eiswürfel in den Getränken zu haben und keinen rohen Salat zu essen.
Kathy arbeitet und schreibt als Reise-Journalistin und Medien-Bloggerin bei der Redaktion von Text-Center.com. Sie reist leidenschaftlich gerne und bloggt darüber unter anderem auf Reisemagazin.biz. Daneben arbeitet Sie als Lektorin für den Blog der Biteno GmbH.