Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Berlin

Skyline von Berlin

Berlin ist eine der bekanntesten Städte der Welt und eines der beliebtesten Reiseziele bei Touristen. Sie ist eine Stadt mit Geschichte die eine Menge an historischen Relikten zu bieten hat, die die Geschichte Deutschlands und der Welt wiederspiegeln. Berlin verbindet Historie und Kultur mit Kunst und Vergnügen. Trotz ihrer großen Geschichte ist sie eine junge Stadt, mit vielen Gegensätzen und einer belebten Innenstadt. Die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland hat rund 3,5 Millionen Einwohner und ist somit die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands. Wer als Tourist nach Berlin kommt, erfährt den besonderen Flair den diese Stadt und die Bewohner mitbringen. Berlin ist anders als andere Städte und das macht sie so besonders. Die interessantesten Sehenswürdigkeiten in Berlin haben wir für Sie zusammengefasst, um auch Ihnen Berlin etwas näher zu bringen.

Gebäude

Reichstagsgebäude

Reichstagsgebäude in Berlin
Reichstagsgebäude in Berlin

Das Reichstagsgebäude am Platz der Republik zieht täglich hunderte Touristen an. Seit 1999 ist es der Sitz des deutschen Bundestags. In den Jahren 1884 bis 1894 wurde das Gebäude im Stil der Neorenaissance gebaut und diente als Sitz des Reichstags des Deutschen Kaiserreiches und des Reichstag der Weimarer Republik. Das gesamte Gebäude wurde nach dem Reichstagsbrands 1933 und den Folgen des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt. In den 1960er Jahren wurde das Reichstagsgebäude modernisiert und 1991 bis 1999 so umgestaltet, dass es heute allen Anforderungen eines modernen Arbeitsparlaments entspricht.

Kuppel Reichtagsgebäude
Die Kuppel des Reichtagsgebäudes

Das Reichstagsgebäude ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit Voranmeldung bekommen Besucher die Möglichkeit an einer 90 minütigen Führung an sitzungsfreien Tagen durch das gesamte Gebäude teilzunehmen. In der Führung wird alles über die Aufgaben, Arbeitsweisen und Zusammensetzung des Parlaments erklärt und zudem die Geschichte und die Architektur des Gebäudes erläutert. Wer dann noch Lust hat, kann auf die 23,5 Meter hohe Kuppel gehen und den herrlichen Ausblick über Berlin genießen. Diese ist täglich von 08:00 bis 24:00 Uhr geöffnet.

Zudem haben Politikinteressierte die Möglichkeit eine Debatte live im Bundestag mit zu erleben. Von der Besuchertribüne des Plenarsaals sieht man der Plenarsitzung des deutschen Bundestags zu. Hier ist jedoch eine frühzeitige Anmeldung von Nöten, da die Plätze heiß begehrt sind.

Brandenburger Tor

Brandenburger Tor
Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen Berlins. Es zeugt von Geschichte und architektonischer Baukunst. Das Gebäude aus Sandstein entstand 1788 bis 1791 nach Entwürfen des Architekten Carl Gotthard Langhans im Stil des Klassizismus. Der damalige König Friedrich II wollte mit dem Bau des Tores einen stilvollen Abschluss für die Prachtstraße unter den Linden erreichen. Architektonisch hat man sich dabei an den Propyläen der Akropolis in Athen orientiert und 1793 die Quadriga als „Krönung“ auf das Tor gesetzt. Die Quadriga wurde im Laufe der Zeit drei Mal entwendet.

Das Brandenburger Tor ist eines der größten und schönsten Bauwerke Deutschlands und somit auch Symbolträger der jüngsten deutschen Geschichte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es stark beschädigt und 1965 als einziges erhaltenes Stadttor wieder aufgebaut. Das Brandenburger Tor steht für Freiheit und gilt nach dem Mauerfall 1998 als das Symbol der deutschen Einheit.

Der Berliner Platz, auf dem das Brandenburger Tor steht, gilt als einer der schönsten Plätze Berlins. Gesäumt von Stadtvillen, Botschaften und dem Luxus-Hotel Adlon zieht er Millionen von Touristen an, die sich das Brandenburger Tor von nahem anschauen möchten.

Museen

Museumsinsel

In Berlin Mitte an der Nordseite der Spreeinsel befindet sich die Museumsinsel. Sie ist ein Komplex, bestehend aus mehreren Museen, die in den letzten 100 Jahren entstanden sind. Die Insel wird auch als Keimzelle der Berliner Museen Landschaft genannt und ist als einzigartiges kulturelles und bauliches Erbe zum UNESCO-Welterbe ernannt worden. Seit Ende der 90er Jahre wird das gesamte Viertel schrittweise erneuert und mit einem neuen Empfangsgebäude erweitert. Die insgesamt fünf renommierten Museen ziehen jährlich tausende von Besucher an, die die unterschiedlichen Schwerpunkte der Museen betrachten möchten.

Zu besichtigen gibt es das Pergamonmuseum, das Bode Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie und das Alte Museum.

Museum am Checkpoint Charlie

Checkpoint Charlie
Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie war zu Zeiten der DDR der populärste Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin. Heute kann man dort im Museum am Checkpoint Charlie Gegenstände betrachten, die als Hilfsmittel zur Flucht über, unter und durch die Mauer gebraucht wurden. Besucher erfahren dort  mehr über die Geschichte und den Verlauf der Menschenrechtsbewegung in aller Welt.

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Der Menschenrechtsaktivist Dr. Rainer Hildebrandt gründete das Museum im Jahr 1962 als Reaktion auf den Bau der Berliner Mauer. In der Dauerausstellung des Museums haben Besucher die Möglichkeit mehr über die Geschichte der Flüchtlinge in der DDR zu erfahren und die zum Teil sehr originellen Hilfsmittel zur Flucht in den Westen zu betrachten. Darunter sind Fluchtautos, ein Heißluftballon und ein selbstgebauten U-Boot, die den Menschen ein neues Leben im Westen bereiten sollten. Auf Schautafeln werden die Hintergründe der Mauer erklärt und auf weitere wichtige Ereignisse der Ostdeutschen Geschichte, wie der Aufstand vom 17.06.1953 eingegangen.  In Gedenken derer, die bei den Fluchtversuchen ums Leben kamen möchte man mit dem Museum die Erinnerung an die Vorkommnisse in der DDR aufrechterhalten.

Andere Ausstellungen des Museums gehen auf Menschrechtsbewegungen auf der ganzen Welt ein. Den Besucher wird der Kampf um die Menschenrechte in anderen Ländern näher gebracht und Beispiele gezeigt, wo es auch mit gewaltlosen Protesten zu Lösung von Menschenrechts Problemen kam. Das Besondere an diesem Museum ist, dass es nicht nur die Vergangenheit wiederspiegelt, sondern auch gegenwärtige Probleme und Situationen aufgreift. Damit wird dem Besucher klar gemacht, dass viele menschrechtliche Themen noch lange nicht gelöst sind.

Madame Tussauds

Bundeskanzlerin Angela Merkel als Wachsfigur
Bundeskanzlerin Angela Merkel als Wachsfigur

Wer schon immer einmal Seite an Seite mit prominenten aus aller Welt stehen wollte und nicht unbedingt in den Genuss kommt nach Hollywood zu reisen, kann das im Madame Tussauds in Berlin erleben. Einmal neben der Bundeskanzlerin Angela Merkel stehen und am Rednerpult eine Rede halten oder zusammen mit Beethoven auf einem interaktiven Klavier seine Symphonien trällern, das alles ist dort möglich. Seit dem 5. Juli 2008 ist das Madame Tussauds in Berlin zu bestaunen und lädt seine Besucher ein, das Zusammenspiel von Interaktivität, den Bezug zu Region und die Geschichte kennen zu lernen. Das Wachsfigurenkabinett befindet sich in der Nähe des Brandenburger Tor am Standort Unter den Linden. Besucher können hier verschiedenste Persönlichkeiten aus Wachs betrachten und sogar hinter die Kulissen schauen, wo detailliert gezeigt wird, wie eine Wachsfigur entsteht.

Geschichte

Die Geschichte der Madame Tussauds geht bis ins Jahr 1770 zurück, als Marie Tussaud die Kunst der Wachsbildnisse von Ihrem Onkel gelehrt bekommen hat. Als Privatlehrerin der Schwester von König Ludwig XVI. wurde sie in das königliche Schloss Versailles eingeladen und  zur Zeit der französischen Revolution dazu gezwungen Totenmasken vom bekannten Guillotine-Opfer zu erstellen. Nach dem Tod ihres Onkels erbte sie die gesamte Wachfigurensammlung, mit der sie ein paar Jahre später durch Großbritannien und Irland zog. Dort begeisterte sie die Leute mit ihrer wandelnden Ausstellung und stand damit der Bevölkerung zur Informationsquelle zur Verfügung. Denn ihre Ausstellung beinhaltete immer aktuelle Themen und Geschehnisse, die sie wie eine wandelnde Zeitung verbreitete.

Im Jahr 1835 wurde dann die Wachsfigurenausstellung fest in London installiert und erlebt seit dem 20. Jahrhundert einen stetigen Wandel.

 

Denkmäler

East Side Galerie

East Side Galerie: "Bruderkuss" von Dimtitrji Vrubel
East Side Galerie: „Bruderkuss“ von Dimtitrji Vrubel

Die East Side Galerie ist die längste Open-Air Galerie der Welt und zieht mit ihren besonderen Bildern jährlich tausende von Besuchern an. Sie ist das längste erhaltene Stück der ehemaligen Berliner Mauer und ziert heute über hundert Kunstwerke verschiedenster Künstler. Zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke findet man das 1,3 Kilometer lange Mauerstück entlang der Spree.

East Side Galerie: Trabant der aus der Mauer bricht
East Side Galerie: Trabant der aus der Wand bricht

Entstanden ist die East Side Galerie nach dem Mauerfall 1989, als zahlreiche namentliche Künstler nach Berlin kamen und mit Ihren Bildern ihre Freude und Hoffnung über die Grenzauflösung ausdrücken wollten. Ähnliche Kunstwerke gab es schon bereits während dem Bestand er Mauer auf der Westseite Berlins. Auf der Ostseite Berlins wollte man jedoch mit der Kunst ein Zeichen für Freiheit und Versöhnung setzen. Bekannte Malereien sind z.B. der „Bruderkuss“ von Dimitrji Vrubel und der durch die Mauer brechende Trabant von  Birgit Kinders. Jedes Kunstwerk hat seine eigene Bedeutung und unterscheidet sich vollkommen von den anderen, doch alle spiegeln auf eine Art und Weise die Geschichte Berlins wieder.

Die gesamte Galerie steht heute unter Denkmalschutz, musste jedoch in den vergangenen Jahren mehrmals wegen mutwilliger Zerstörung und Witterungsschäden wieder erneuert werden.

Siegessäule

Siegessäule
Siegessäule

Eines der bekanntesten Wahrzeichen Berlins ist die Siegessäule am Großen Stern im Tiergarten. Errichtet wurde die Säule am Königsplatz, dem heutigen Platz der Republik, als Denkmal der drei gewonnen Kriege gegen Frankreich, Dänemark und Österreich. Später jedoch wurde Sie am Großen Stern aufgestellt. Gekrönt wird die Säule von einem Abbild der Viktoria, die Siegesgöttin aus der griechischen Sagenwelt. Die Figur der Viktoria besteht aus vergoldeten Bronze, die aus den eroberten Kanonen gewonnen wurde. Mit Girlanden verzierte Kanonenrohre, die an den Einigungskrieg gegen Dänemark erinnern sollen, zieren die Säule. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Bronzetafeln, die an den Sieg gegen Frankreich erinnern sollten vom Sockel der Säule entfernt und nach Paris verschleppt. Zum 750. Geburtstag Berlins wurden sie aber wieder zurück gebracht und an ihrem Ursprünglichen Platz befestigt.

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Die Siegessäule, oder von vielen Berliner „Goldelse“ genannt ist insgesamt 67 Meter hoch. Eine Treppe aus 285 Stufen führt auf eine in ca. 52 Metern gelegenen Aussichtsplattform, von der man einen herrlichen Ausblick über den Tiergarten, dem Potsdamerplatz und dem Brandenburger Tor hat.

Erreichbar ist die Säule über einen Fußgängertunnel, der unter dem Kreisverkehr um die Siegessäule führt.

Holocaust Mahnmal

Holocaust Mahnmal
Holocaust Mahnmal

Das Holocaust Mahnmal befindet sich am „Ort der Information“ in der Nähe des Brandenburger Tors. Seine offizielle Bezeichnung ist das „Denkmal der ermordeten Juden“ und soll an die im zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallenen Juden erinnern. Im Jahr 2005 wurde es nach einer langen Planungszeit und zwei Architektenwettbewerben eröffnet. Schon in den 1980er Jahren war ein Denkmal für die ermordeten Juden geplant, jedoch waren der Ort, die Botschaft und die Gestalt nicht klar. Heute befinden sich auf einer Fläche von 19.000 m² 2711 Beton Stele, die aneinandergereiht auf einem unebenen Untergrund stehen. Die Stehle unterscheiden sich lediglich in ihrer Größe und Neigungsrichtung. Je nach Standort sieht man nämlich, wie sich die Stehle in einem wellenförmigen Muster aneinander reihen.

Verschiede Deutungsansätze haben versucht die Botschaft des Denkmals zu deuten. Die Stele sollen an Grabsteine oder Sarkophage erinnern die vergleichbar mit Kriegsdenkmälern oder Soldatenfriedhöfen sind. Der unebene Boden soll ein „Gefühl der Verunsicherung“ ausstrahlen.

Eine wirkliche Deutung ist jedoch schwierig, da eine solche Grausame Sache kaum in Worte gefasst, geschweigenden in Form eines Denkmals gebracht werden kann. Der Architekt des Denkmals Peter Eisen sagte dazu: „Das Ausmaß und der Maßstab des Holocaust machen jeden Versuch, ihn mit traditionellen Mitteln zu repräsentieren, unweigerlich zu einem aussichtslosen Unterfangen. […] Unser Denkmal versucht, eine neue Idee der Erinnerung zu entwickeln“

Das Denkmal befindet sich am „Ort der Information“ die zusammen an die ermordeten Juden erinnern sollen. Die Dauerausstellung im Ort der Information zeigt die Geschehnisse der Judenverfolgung. Neben Grundinformationen erhalten Besucher dort in vier Themenbereichen weiter Informationen über die historische und persönliche Sicht der Judenverfolgung.

 

Plätze

Gendarmenmarkt

Dom am Gendarmenmarkt
Dom am Gendarmenmarkt

Der Gendarmenmarkt ist mit unter einer der schönsten Plätze in Berlin. Umrahmt von dem Französischen und dem Deutschen Dom und dem Konzerthaus bildet er eine wunderbare Kulisse für Veranstaltungen. Die Gebäude stammen aus dem 17. Jahrhundert und haben dort ihre historischen und architektonischen Spuren hinterlassen. Um 1700 hatten sich in dem Viertel um den Gendarmenmarkt französische Einwanderer angesiedelt. Bis 1799 gab es mehrere Namensänderungen für den Platz. Seinen heutigen Namen verdankt er dem französischen Garderegiment „Gens d´armes“, das dort seine Wache und Ställe aufgestellt hatte.

Sehr sehenswert sind die Kirchen am Gendarmenmarkt, die beide identisch aufgebaut wurden. Die Bezeichnung Dom erhielten die Kirchen eigentlich nur auf Grund Ihres Kuppelbaus.

Das Konzerthaus wurde in den Jahren 1917 bis 1821 erbaut und bildet heute den Mittelpunkt des Gendarmenmarkts. Heute tummeln sich viele Cafés, Geschäfte, Restaurants und Hotels um den Platz und sorgen dort für viel Getümmel. Die beliebtesten Veranstaltungen auf den Gendarmenmarkt sind der Weihnachtsmarkt und das jährliche Classic Open Air Konzert.

Kurfürstendamm

U-Bahnstation Kurfürstendamm
U-Bahnstation des Kurfürstendamms

Jeder der in Berlin ist, muss einmal durch den Kurfürstendamm laufen. Er ist ein weltberühmter Boulevard zum Bummeln und Flanieren. Auf der 3,5 km langen Straße zwischen Breitscheidplatz und Halensee befinden sich zahlreiche Geschäfte, Cafés und sehenswerte Gebäude. Denn vor allem die kulturelle und architektonische Kombination aus neuen und alten Gebäuden macht den Kurfürstendamm aus. Um die Gedächtniskirche herum befinden sich zudem große Warenhäuser und Modegeschäfte, darunter sind auch viele Nobelmarken vertreten, die hunderte von Menschen zum Shoppen und Schaufensterbummel anlocken.

Der Kurfürstendamm entstand, als im 16. Jahrhundert eine Reitstraße für die Kurfürsten ausgebaut wurde. 1886 ließ der Reichskanzler Otto von Bismark daraus den Kurfürstendamm, einen 53 Meter breiten Boulevard mit vielen Cafés, Geschäften und einem Theater errichten.

KaDeWe- Kaufhaus des Westen

Das Kaufhaus des Westen, kurz KaDeWe ist das bekannteste Kaufhaus Deutschlands. Mit einer Einkaufsfläche von 60.000m² ist es sogar das größte Kaufhaus auf dem europäischen Festland. Seit 1907 ist es bekannt für seine hochwertige Ware und erstklassige Dienstleistungen. Wer hier einkauft, hat definitiv einen dicken Geldbeutel. Aber auch für Touristen ist das KaDeWe auf jeden Fall ein Besuch wert. Besonders die Etage im sechsten Stock gilt als legendär mit ihren internationalen Delikatessen und exotischen Spezialitäten aus aller Welt.

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Alexanderplatz

Alexanderplatz und der Fernsehturm
Alexanderplatz und der Fernsehturm

Der Alexanderplatz, im Volksmund auch „Alex“ genannt, ist der größte öffentliche Platz in Deutschland und der lebendigste in Berlin. Er ist Aufenthaltsort hunderter von Menschen und Hauptverkehrsknotenpunt in Berlin. Benannt wurde der Platz nach dem Zar Alexander I., der 1805 Berlin einen Besuch abstattete. Seither ist er der Mittelpunkt aller in Berlin. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Alexanderplatz vom Militär als Paradeplatz genutzt und stand den Händlern aus der Umgebung für den Warenhandel zur Verfügung. 1848 fand dort die Märzrevolution gegen Soldaten des preußischen Königs, mit schweren Straßenkämpfen statt. 1989 kam es im Gegensatz dazu zu einer ungefährlichen Demonstration gegen das DDR-Regime, als kurz darauf die Berliner Mauer fiel.

Gern gesehen auf dem Alexanderplatz sind die Weltzeituhr, der Brunnen der Völkerfreundschaft und der Fernsehturm. Nicht weit entfernt vom Alex befindet sich das Rote Rathaus mit dem Neptunbrunnen.

Fernsehturm

Turmkugel des Fernsehturms
Turmkugel des Fernsehturms

Der Fernsehturm am Alex ist ebenfalls gut besucht. Mehrere Millionen Menschen kommen jährlich um den Ausblick aus 204 Metern Höhe über Berlin zu genießen. Ein besonderes Erlebnis ist das Restaurant, dass sich in der Turmkugel eine Etage höher befindet, in dem man innerhalb einer halben Stunde den Ausblick über die gesamte Bundeshauptstadt erhält. Der Turm ist insgesamt 365 Meter hoch und damit das größte Gebäude Deutschlands.

Der Fernsehturm hat täglich von 09:00 bis 24:00 (in den Monaten März bis Oktober) und 10:00 bis 24:00 Uhr (in den Monaten November bis Februar) geöffnet.

Ein Standard Ticket für die Panoramaetage kostet 13,00€ für Erwachsene und 8,50€ für Kinder von 4 bis 16 Jahre.

Tiergarten

Weiden-Aue im Tiergarten Berlin
Weiden-Aue im Tiergarten Berlin

Mitten im Zentrum Berlins befindet sich der Tiergarten Berlin. Er zählt zu den größten Parks Deutschlands und wird auch als das grüne Herz Berlin bezeichnet. Mit 2,1 km² erstreckt sich der Park vom Brandenburger Tor bis zoologischen Garten, umrahmt vom Regierungsviertel und dem Potsdamerplatz. In der Mitte wird der Tiergarten von der Straße des 17. Juni durchtrennt auf der Veranstaltungen, wie eine große Silvesterparty und Fanmeilen bei großen Fußballspielen stattfinden.

Der Tiergarten wurde 1527 als Park zum Jagen angelegt und komplett eingezäunt. Verschiedene Wildtiere wurden daraufhin dort ausgesetzt damit die königlichen Herrschaften dort jagen konnten. Friedrich I. mochte jedoch das Jagen nicht und lies die Zäune wieder entfernen. Später wurde der Park zu einem Lust Park für die Bevölkerung umgewandelt. Die Folgen des zweiten Weltkriegs hinterließen auch im Tiergarten erheblich Schäden. Kaum ein Baum blieb noch stehen und die letzten verlassenen Bäume mussten für die Bevölkerung als Brennholz dienen. Auf den kahlen Flächen wurden Felder angebaut, die zur Ernährung dienten. 1949 erstrahlte der Tierpark bald wieder in neuem Glanz, denn viele Städte spendeten ihre Bäume an den Tierpark um auch dort wieder eine neue Pflanzenwelt zu schaffen.

Der Park bietet seinen Besucher viel Platz zur Erholung. Große Liegewiesen und lange Spazierwege locken täglich hunderte Berliner, die sich dort entspannen. Ein beliebter Ort in Tiergarten ist der Englische Garten, der liebevoll um einen See angelegt wurde. Auf dem Neu See haben Besucher die Möglichkeit ein Ruderboot zu mieten und auf dem See herum zu paddeln. Auch die Siegessäule, das Bundespräsidialamt und das Schloss Bellevue befinden sich im Tiergarten.

Übrigens: Das aktuelle Reisewetter für Berlin in den nächsten Tagen finden Sie hier:

Anfahrt nach Berlin

  • Mit dem Zug gelangen Sie in Kooperation mit der Deutschen Bahn bundesweit von jedem Bahnhof nach Berlin. Die Tickets für Hin- und Rückreise sind ab 99€ buchbar.
  • Wer mit dem Flugzeug anreißt hat die direkte Verbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr um die die Stadt zu gelangen.
  • Für Touristen empfehlen sich besonders die Angebote der deutschen Bahn anzusehen. Spezielle Touri-Karten bringen Sie nicht nur von A nach B sondern haben auch bis zu 50% Ermäßigung für viele Sehenswürdigkeiten in Berlin mit inbegriffen.

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